Robotron - die unheimliche Macht

Der VEB Kombinat Robotron war ein Kombinat im Bereich des Ministeriums für Elektrotechnik und Elektronik der DDR.

Das Wort „Robotron“ ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Wortteilen Roboter und Elektronik.
Der Schriftzug robotron war unter Registernummer DD641673 bis zur Löschung am 20. Dezember 2002 ein eingetragenes Warenzeichen des Kombinats Robotron.

Das Kombinat war in der DDR maßgeblich, neben dem Kombinat Mikroelektronik Erfurt, verantwortlich für die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, Klein- und Mikrorechnern, Personalcomputern, Prozessrechnern, Steuerungsrechnern für Nachrichtenvermittlungsanlagen und die zugehörigen Betriebssysteme, Standardanwendungssoftware sowie Softwaretechnologien.

Haupterzeugnisse des Kombinats Robotron waren

• Mittlere EDVA Robotron 300 (Vorbild IBM 1401),
• Klein- und Prozessrechner R 4000, R 4200 (Honeywell Serie 16),
• ESER-Elektronische Datenverarbeitungsanlagen EC 1040, EC 1055, EC 1056, EC 1057 (IBM System/360, IBM System/370),
• Minicomputer und Superminicomputer K 1600 (DEC PDP-11), K 1840 (VAX 11/780), K 1820 (MicroVAX II),
• Büro- und Personal Computer A 5120, PC 1715, A 7150, EC 1834 (IBM XT), EC 1835 (IBM AT),

Erich und Erich - der geheime Plan

Als man im Zentralkomitee der SED feststellte, dass die DDR über eine längere Zeit den übermächtigen Gelddruckmaschinen des Klassenfeindes nicht standhalten konnte und auch die Pappernte des gerade vergangenen Jahres durch starken Regenfall äußerst schlecht ausgefallen war, man somit keine Autos, Fernseher, Schuhe, Häuser und Möbel, die Dinge eben, die das Volk dringend verlangte, herstellen konnte, entschloss man sich zu einem bösartigen, aber gleichzeitig auch genialen Plan, um das Überleben der Werte der DDR sicherzustellen.

Der letzte große und streng geheim gehaltene Coup der DDR um das Duo Erich und Erich war die Robotron Infiltrationsmaschine DMI 1 (Deutsches Modell Infiltrator, Serie 1).

Die Aufgabe der Konstrukteure

Nach Aussagen interner, gut unterrichteter Quellen, wurde nur ein Prototyp jemals fertiggestellt und von den Chefprogrammierern Robotrons instruiert, auf perfide Art und Weise die Werte des Klassenfeindes im Westen zu untergraben, in dem er sie nach und nach einfach abschaffen sollte.

Dazu war es unerlässlich, das der DMI 1 in eine gehobene Führungsposition beim Feind aufsteigt.
Dies wurde ermöglicht, in dem man sämtliche Erkenntnisse der Staatsicherheit (Stasi) über Führungspersönlichkeiten des Westens in einer Datenbank zusammenfasste und dem DMI 1 als zentrale Argumentationsalgorithmik implementierte.

Der DMI 1, der von seinen Erbauern auch liebevoll als MOBOT (in Anlehnung an den inoffiziellen Namen "Merkel Roboter") bezeichnet wurde, nutzte speziell diese Datenbank, um durch gezielte Preisgabe dieser Informationen, wohl aber noch mehr durch Zurückhaltung dieser (es gab viele persönliche Gespräche), bis ins Bundeskanzleramt der BRD aufzusteigen.

Viele wissenschaftliche Durchbrüche

Einer der vielen wissenschaftlichen Durchbrüche, die den Technikern von Robotron gelang, lag in der Programmierung flexibler Indoktrinationsverbalistik. Dies schaffte Chefentwickler Kasuppke von Robotron schon in der Anfangs- und Lernphase des DMI 1.

Dieser wurde, bevor er im Westen sein Unwesen und die BRD in den Bankrott trieb, für die Echtzeitgehirnwäsche optimiert, in dem man ihn den Leitungsposten der „Freien Deutschen Jugend“ für Agitation und Propaganda (!) übernehmen ließ und er in dieser Rolle mit einer Bestnote abschnitt...

...unbemerkt von der Jugend und der unteren Funktionärsschicht, was Erich und Erich letzendlich dazu bewog, den DMI 1 zur CDU in den Westen zu schicken. Ein später Erfolg des Duos, das kurze Zeit später nach Argentinien aufbrach und die Doubles der Beiden ihre Rolle übernahmen.

Lausitz 2002 - Die Fernsteuerung der Macht

Als das DDR System zusammenbrach, übernahmen wir von M.O.U.T.H. sehr günstig von der Treuhandanstalt, einer Organisation, bei der die gesamten Werte der DDR an meist gierige West-Nichtsnutze verschleudert wurden, große Teile und vor allem die Geheimsektionen der Firma Robotron.

Auch die geheimen Baupläne und die ultimative Override-Fernsteuerung "Lausitz 2002" des DMI 1 gingen bei dem Systemzuammenbruch in unseren Besitz über - für ein paar Kisten Bananen.

Bis heute unentdeckt bieten wir in unserem Waffenshop die stundenweise Vermietung der deutschen Bundeskanzlerin an.

Ein willkürliches Fallbeispiel

Sie sind ein Kunde aus der Energiebranche und stellen dem Markt in großem Umfang Strom zur Verfügung.

Sie besitzen ein paar leider sehr anfällige, ältere Atomkraftwerke.

Sie planen, diese Atomkraftwerke zu verkaufen (möglichst an die Bundesländer, wie erst kürzlich geschehen), weil es Sie Unmengen an Geld kosten würde, diese zu renovieren.

Außerdem hat es Sie bereits mächtig Nerven gekostet, die letzten Strahlungsaustritte zu vertuschen. Nicht nur Nerven, denn auch die Jungs vom Überwachungsverein haben sich ausdrücklich dazu bekannt, Ihren diesjährigen Betriebsausflug geschlossen in der Südsee verbringen zu wollen.

Sie haben sich deshalb vertrauensvoll an uns gewandt, damit wir mit Ihnen zusammen eine individuelle Lösungsmöglichkeit Ihrer Problemstellung ausarbeiten konnten.

Was wir für unseren zahlungskräftigen Kunden umgesetzt haben

1. Wir ließen den DMI 1 eine Lauffristverlängerung aller deutschen Atomkraftwerke beschließen.

2. Wir nutzen einige Monate später die Gunst der Stunde einer Kraftwerkshavarie (die gibt es öfter, als man denkt, das kannte unser Kunde ja) um den DMI 1 ein – zwar gesetzwidriges, aber wen interessiert das schon – „Moratorium“ auszusprechen, bei der alle alten Atomkraftwerke ( also auch die unseres Kunden ) von Amts wegen abgeschaltet wurden. Das war zwar zum wiederholten Male eine politische, inhaltliche Kehrtwendung des DMI 1 von 180 Grad, aber das hat keiner in der Öffentlichkeit so wirklich mitbekommen, wir haben vorher unsere Fernsehsender angewiesen, ein paar tolle Hypnose-Spielfilme mehr zu zeigen. Auch unsere freiberufliche Mitarbeitern Frau Claudia Roth haben wir sich lautstark über Atomkraftwerke empören lassen, was automatisch eine Empörungswelle ausgelöst hat.

3. Das ermöglichte unserem Kunden den Staat ( also die Restbürger ) auf horrende Entschädigungszahlungen zu verklagen.

4. Wir setzten unsere "Meinungsformer" aus der Propagandaabteilung ein, um das Thema in unserem Sinne weiter zu lancieren, damit die meisten Atomkraftwerke unseres Kunden auch abgeschaltet bleiben und er für die nächsten zwanzig Jahre Forderungen über Forderungen an den Restbürger (Steuerzahler) stellen kann.